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Dokfilm

Festival Auswahl: 

  • Festival dei Popoli Florenz, Italien (Eröffnungsfilm, official selection) 
  • One World International Human Rights Documentary Film Festival Prag, Tschechische Republik (official selection und Gewinner Václav Havel Preis) 
  • Sguardialtrove Film Festival Mailand, Italien (official selection) 
  • Detour Film Festival Padua, Italien (official selection und Gewinner Special Jury Award) 
  • Pigneto Film Festival Rom, Italien (official selection) 
  • Vittoria Peace Film Fest Sizilien, Italien (official selection) 
  • Arcadia Film Festival, Frankreich (official selection)
  • Giovedì da Leoni Film Festival, Toskana, Italien (official selection)
  • Segelkino Cinemare Meeresfilmfestival, Kiel
  • Kino Previews: Zeise Hamburg, Babylon Berlin, Arsenal Tübingen

SeaWatch3

Dokumentarfilm | Deutschland, Italien 2019 | 112 min.

Sprache: Englisch, Deutsch, Italienisch Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
Eine Koproduktion von STRG_F, Panorama und NDR Doku
Buch/Regie/Kamera: Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg
Montage: Tim Rieckmann
Musik: Nils Frahm
Produktionsleitung: Bettina Wieselhuber
Redaktion: Anna Orth und Timo Großpietsch

Pressestimmen

„Dieser Film über ‚Sea-Watch‘ ist fast zwei Stunden lang und er ist unglaublich beeindruckend.“ 

Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung 

„Falls dieser Film nach dem Festival dei Popoli auf einer Plattform oder einem Netzwerk läuft – er ist sehenswert.“ (aus dem Italienischen) 

Marina Cappa, Vanity Fair Italien

„Habe ich je eine Dokumentation gesehen, die mich mehr erschüttert und begeistert hat? Kann mich nicht erinnern.“ 

Cordt Schnibben, Journalist

“Kein Schnickschnack, kein Verfall ins Melodrama. (…) Dieser Dokumentarfilm (…) ist die rationale Erzählung eines irrationalen Ereignisses, das mitten im Meer stattfand und wie ein Tsunami anwuchs und Europa überwältigte. Ein Film, der Prosa der Poesie vorzieht und über eine zunehmend groteske Reihe von Ereignissen informiert, für die die italienische Politik viele Worte aufgewendet hat – und die europäische Politik vielleicht zu wenig.“ (aus dem Italienischen) 

Ilaria Ravarino, mymovie.it

„Der Dokumentarfilm „SeaWatch3“ geht einen Schritt weiter: Es ist kein Bericht mehr, sondern eine Erzählung. Und in seiner Länge schafft er etwas, was in den Berichten bisher fehlt. Er stellt eine Nähe zu den geflüchteten Menschen an Bord her. Der Film nimmt sich Zeit, sie sprechen zu lassen. Sie erzählen von der Flucht, von der Folter in Libyen und von dem verzweifelten Versuch mit einem Schlauchboot über das Mittelmeer zu fahren. Sie sind die Zeitzeugen des europäischen Dramas und ihre Gesichter, leinwandgroß, wirken wie ein Mahnmal. Sie sind auch so etwas wie eine Antwort auf den Vorwurf des Voyeurismus. Man will nicht in diese Gesichter schauen, aber man muss sie aushalten. Sie sind nicht leidend, sie sind anklagend. Es wird keinen zweiten Film dieser Art geben, weil hier alles zusammengepasst hatte.“ 

Paul Hildebrandt, taz

„Die Kamera ist immer dabei. Sie wird quasi zum 23. Crewmitglied. Die Gewöhnung an sie macht das Geschehen authentisch – keine/r muss schauspielern. Mit klugen Schnitten machen die Filmemacher die zunehmende Verzweiflung der Crew und der Geflüchteten erlebbar, nachvollziehbar. Dabei klagen die Filmemacher nicht an – es genügt, die Kamera auf die Menschen zu richten.“ 

Werner Bauknecht, Schwäbisches Tagblatt

„Es wurde die große Dokumentation selbst-beherrschter, sich immer wieder selbst-überprüfender Journalisten. Journalisten, die den Menschen, denen sie sich näherten Respekt entgegenbrachten. Journalisten, die nicht zum spektakulären Bilderfang ausgefahren sind, sondern zum dokumentarischen Abtasten, zum verstehen. In seiner klugen Unaufdringlichkeit und seiner deswegen so wirkungsvollen Komposition öffnet der Film die Sinne zum Verständnis.“ 

Laudatio, Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

„Auf vorbildliche Weise sieht man dem Film das journalistische Ethos der Beobachtung an. Genaues Hinschauen, wo die ‚News‘-Zuspitzung vor allem an praktikablen Verkürzungen für Beitragshäppchen interessiert ist. (…) Sowohl die Psychologie der Migrant*innen als auch die der Crew, die Warterei, das Quälende, der Aufbruch und die Dramatik der Ankunft werden in einer fast thrillerartig verdichteten Intensität, in einer Tiefe und einem Farbenreichtum gezeigt, die ihresgleichen suchen.“ 

Jury-Begründung, Grimme-Preis

„Echtes Direct-Cinema, gedreht mit Maß, Fingerspitzengefühl und Meisterschaft auf dem Schiff, das Schauplatz eines der widersprüchlichsten und emblematischsten Ereignisse der jüngsten Migrationskrisen war.“ (aus dem Italienischen)

Gazzetta di Siena 

„Ein erhellender, aufdeckender, inspirierender und essenzieller Film.“ (aus dem Englischen)

Angeliki Coconi, unsung films